Eine kleine Ausserirdische – vom Planet der Drachen – kommt auf die Erde und zeigt als quasi Waisenkind, dass Herzensgrösse und Liebe nötig sind, um diese Erde vor sich selbst zu retten. Und sie schafft es sogar, in der Schweiz durch einen Seiteneingang vor dem Plenum der Mächtigen zu sprechen und diese von ihren Ideen zu überzeugen. Utopisch? Oder wirklich der einzige Weg der uns noch helfen kann?
Wir haben dieses Büchlein als Spende zum Lesefestival in Paleochora bekommen und ich habe es natürlich mit Spannung gelesen. Allein der wunderschöne Einband macht schon Lust darauf. Es ist eine herrliche Vision, sich vorzustellen, dass dieser Friede eines Tages tatsächlich Wirklichkeit werden könnte. Zum Träumen schön.
Für wen hat Christina Stupp es geschrieben? Ist es für Kinder? Ja – aber nicht allein. Geschrieben für ein Alter von 8-10 Jahren denke ich, dass Kinder den teilweise komplizierten Ausführungen nicht folgen können, ohne sich dabei mit Erwachsenen auszutauschen, die das Konzept kennen und es dementsprechend erklären können. Was es natürlich zu einem sehr guten Medium macht, um Kindern eine Grundeinstellung zum Leben auf der Erde an sich und zur Liebe, zum Respekt gegenüber jedem Lebewesen zu vermitteln. Es spricht an, wie die derzeitige Machtstruktur auf der Erde ist und stellt diese in Frage – ohne weiteres ein Punkt, den man gerade mit Kindern und Jugendlichen diskutieren sollte, will man sie zu freidenkenden und kritischen Menschen erziehen.
Wala und die Flamme, erschienen im Verlag Begegnungen, 2014, ISBN 978-3981478488